Zum Jahresausklang 2019 empfehlen Vorstandsmitglieder des Trägerverein IEF, was sie am IEF-Angebot 2020 besonders anspricht.
Wir wünschen frohe, entspannte Festtage und einen beschwingten Rutsch ins Neue Jahr.
Kathrin Baumann empfiehlt: «Sucht, Angst, Zwang und Essstörungen» – so lautet der gehaltvolle Titel des Seminars, das von Reinhold Bartl regelmässig am IEF angeboten wird. Was nach einer grossen Portion Belastung und Defiziten klingt, ist in Wirklichkeit ein Seminar, das sehr ressourcenorientiert daher kommt: Hypnosystemische Konzepte, Haltungen und Methoden werden vor dem Hintergrund der leidvoll erlebten Symptome vorgestellt und erprobt. Dabei steht die Lösungsförderung stets im Fokus. Das Seminar findet vom 2./3. November 2020 am IEF statt. |
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Weiterbildung «Systemisches Elterncoaching & Marte Meo CAS IEF»Was tut sich im professionellen Feld des Elterncoachings? Gibt es neue Trends, aktuelle Herausforderungen? Christine Kellermüller: Katja Wichser: Seit dem 1. Juli 2022 wurde die «Ehe für alle» in der Schweiz rechtskräftig, dies bedeutet auch, dass gleichgeschlechtliche Paare gemeinsam ein Kind adoptieren können und lesbische Paare den Zugang zur Samenspende erhalten. Ausserdem wird eine Zunahme von Reproduktionsfamilien (Familien, welche mit Hilfe eines medizinischen Eingriffs entstehen) beobachtet. Dies sind relevante Veränderungen für die Beratung von Familien, da Fachleute zunehmend auch Wissen über rechtliche und medizinische Bereiche haben müssen, um allen Familiengeschichten und -entstehungen gerecht werden zu können. Aber auch die soziale Isolation von Familien, die durch die Covid-Zeit verstärkt wurde, ist in Elternberatungen ein relevantes Thema. Um den Familienalltag zu meistern, müssen viele Eltern zunehmend mehreren Rollen erfüllen, dies führt nicht selten zum Erleben von Stress und einer sozialen Isolation der ganzen Familien. In Zeiten der Veränderung ist es umso wichtiger, dass Familienberatungen ihren Teil dazu beisteuern, dass sich alle Familien gut und gesund entwickeln können. Was fällt Dir auf, was Berufsleute heute brauchen, die mit Eltern und Familien arbeiten? Christine Kellermüller: Neben dieser wertschätzenden Grundhaltung braucht es eine gute Selbstreflexion, ein feines Gespür für die eigene Rolle im Beratungsgespräch und fachliches Know How im pädagogischen oder psychologischen Bereich. Katja Wichser: Neben der fachlichen Ausbildung ist die Menschlichkeit in den Beratungen eine unerlässliche Komponente. Die «Verakademisierung» der Fachleute birgt ein gewisses Risiko, dass Beratungen zunehmend «fachlich verkopft» erfolgen. Deshalb ist es mir ein grosses Anliegen, dass in den Aus- und Weiterbildungen von Fachkräften das Thema Beziehung, Nahbarkeit und Menschlichkeit eine wichtige Rolle spielen. Schlussendlich kann eine Beratung nur «wirken», wenn die Arbeitsbeziehung zwischen Berater:in und Familie als positiv erlebt wird. Was macht den systemischen Ansatz in der Arbeit mit Familien besonders fruchtbar? Christine Kellermüller: Katja Wichser: Der systemische Ansatz setzt auf die Beziehung zwischen Berater:in und Klient:in, dies ist die Basis für eine gelingende Zusammenarbeit und in der Arbeit mit Familien unerlässlich. |
Gabriela Gnam Mussmann empfiehlt: Depression ist nicht gleich Depression. Dahinter stehen verschiedene verursachende Ereignisse, Lebensumstände und Zusammenhänge. In allen Fällen ist es hilfreich, einen Zugang zu den, unter den Wolken der Depressionen verborgenen, und deswegen nicht mehr verfügbaren Stärken und kraftvollen Erlebenswelten zu schaffen. Positivere Trancezustände helfen, wieder Licht ins Dunkle zu bringen, andere Bewältigungswege zu erkennen und Hoffnung zu schöpfen. Daher empfehle ich die Weiterbildung von Gisela Perren-Klingler mit dem Titel «Depression und Hypnose». Ich freue mich darauf, mehr über ihren Ansatz zu erfahren. Das Seminar findet am 30./31. März 2020 am IEF statt. |
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Bojana Rüegg empfiehlt: Wie spreche ich es an, wenn ich ein gefährdendes Verhalten der Eltern gegenüber deren Kinder feststelle? Rainer Kreuzheck, unter anderem langjähriger Berater und Therapeut beim Elternnotruf Zürich, traut sich das heikle Thema anzugehen. Das Seminar «Kindesschutz durch Elterncoaching» verspricht viel praxisorientierte, fachkompetente und nützliche Inputs für alle Fachpersonen, die Eltern in deren anspruchsvollen erzieherischen Rolle unterstützen. Bringen Sie Ihre Anliegen und Fallbeispiele mit, sie werden im Seminar aufgegriffen und diskutiert. Sie werden Ihre Klientinnen und Klienten und vor allem deren Kindern in herausfordernden Situationen eine noch bessere Stütze zu sein. |
Natalie Dollenmeier empfiehlt: Die von Klienten und Therapeuten gleichsam meist gemiedenen und doch wichtigsten Gefühle in der Therapie sind Scham und Schuld. Ortwin Meiss unterscheidet Schuld und Schamgefühle und beleuchtet die beiden Konzepte mit hoher Sorgfalt und Präzision. Im März 2020 steht seine Tagung unter dem Titel «Scham und Peinlichkeit»: Er zeigt die quälenden Auswirkungen von Schamgefühlen und Gefühlen der Peinlichkeit sowie therapeutische Strategien im Umgang damit auf. Ein therapeutisches Highlight aus meiner Sicht! Die Tagung findet am 9./10. März 2020 am IEF statt.
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Hans Menning empfiehlt: Dr. Christian Schwegler ist ein sehr erfahrener Hypnosetherapeut und -lehrer, der in seinem «Hypnotherapeutischen Werkzeugkasten» sehr viele hilfreiche Werkzeuge anbietet. In dem Seminar lernt man, diese gezielt und spielerisch bei vielen unterschiedlichen Problemen und Störungen zielführend einzusetzen. Techniken wie die «Handlevitation», «Ordealtherapie» oder «Outsourcing an das Unbewusste» bringen schnell eine Veränderung. Nicht nur die schiere Anzahl an Techniken sind sehr beeindruckend, sondern auch die sofort einfahrende Erfahrung, dass sie wirken. |