Dem wissenschaftlichen Beirat des IEF gehören zur Zeit die folgenden Persönlichkeiten an:

PD Dr. sc. ETH Zürich Peter Krummenacher
Peter Krummenacher studierte Psychologie, Neurophysiologie, Informatik und Psychopathologie an der Universität Zürich. Er promovierte am Collegium Helveticum (ETH Zürich / Universität Zürich / ZHdK) und habilitierte an der Universität Zürich über genesungsfördernde Systeme (Placebo & Nocebo).
Als Neurowissenschaftler, systemischer Berater sowie Gründer und Leiter von brainability verbindet er Wissenschaft und Praxis mit Fokus auf Potenzialentfaltung, Transformation und Neuorientierung, auf Leadership, Kulturwandel und resiliente Organisationsentwicklung sowie auf Placebo-, Nocebo- und genesungsfördernde Systeme.
Er arbeitet als systemischer und hypnosystemischer Berater und Coach für Einzelpersonen, Paare, Familien, Teams und Organisationen. Seine Arbeit integriert neurowissenschaftliche, hypnosystemische, Embodiment- und kunstorientierte Ansätze.
Aus- und Weiterbildungen (Auswahl): Helm Stierlin-Institut (HSI) Heidelberg (Systemische Beratung und Therapie), IEF Zürich (Hypnosystemische Therapie und Coaching), Simon, Weber & Friends Berlin (Systemische Organisationsberatung), wilob Lenzburg (Systemisch-lösungsorientierte Beratung), Milton Erickson Institut Heidelberg, Emotionsfokussierte Therapie, Organisationsaufstellungen, Systemische Strukturaufstellungen (SySt®, München) sowie Somatic Experiencing.
Als wissenschaftlicher Beirat, Vorstandsmitglied und Dozent am IEF Zürich sowie Beiratsmitglied der Akademie für Menschenmedizin (amm) engagiert er sich für die Weiterentwicklung integrativer, evidenzbasierter und innovativer Konzepte in Coaching, Therapie und Organisationsentwicklung. Er lehrt unter anderem an der ETH Zürich, der Universität Zürich, der Universität Basel und der Berner Fachhochschule.
Seine Lehr- und Beratungsschwerpunkte liegen auf den Wirkfaktoren von Veränderung, auf Placebo-, Nocebo- und genesungsfördernder Kommunikation, auf Mind-Body-Medizin, Leadership und Talententwicklung, angewandter Systemtheorie, Resilienz und Potenzialentfaltung.
Darüber hinaus ist er Keynote Speaker und Berater für Organisationen, Kliniken und Bildungsinstitutionen. Er publiziert regelmässig in internationalen Fachzeitschriften, präsentiert an internationalen Kongressen und wurde mit dem DGSS-Förderpreis für Schmerzforschung (2010) sowie dem 1. Förderpreis der Milton Erickson Gesellschaft (2017) ausgezeichnet. Zudem ist er künstlerisch tätig – in Malerei und Fotografie.

Prof. em. Dr. Dirk Revenstorf
Dirk Revenstorf studierte Psychologie in Hamburg bei Hofstätter, Tausch und Bondy, promovierte bei Cohen in Konstanz und habilitierte in München. Er ist Professor für klinische Psychologie an der Universität Tübingen und hatte 1995-1997 eine Professur an der Universidad de las Americas in Puebla (Mexico). Von 1984-1996 Präsident der Milton Erickson Gesellschaft für klinische Hypnose. Gründungsmitglied der Deutsch-Chinesischen Akademie f. Psychotherapie. Er ist promovierter Diplom-Psychologe und hat verschiedene Therapieausbildungen: Verhaltenstherapie (Brengelmann, München), Gestalttherapie (Polster, San Diego, USA), Hypnotherapie (Zeig, Lankton, Carter, Gilligan, USA), Körpertherapie (Pierrakos, USA). Approbiert als Psychotherapeut und ehemaliges Mitglied der Psychotherapeutenkammer (PTK Baden-Württemberg und Bundes-PTK). Als Supervisor für Hypnose und Verhaltenstherapie bei der Psychotherapeutenkammer akkreditiert.
Seine Arbeitsbereiche sind: Persönlichkeitstheorie, Forschungsmethodik, Therapieforschung, Verhaltenstherapie, Hypnose, Paartherapie, Psychotherapie-Ausbildung. Er hat 20 Bücher und mehr als 250 Zeitschriftenartikel und Buchkapitel über Forschungsmethodik, Persönlichkeit, Psychotherapie, Hypnose und Paartherapie veröffentlicht. Erhielt den Pierre Janet Award of Clinical Excelence (Intern. Soc. Hypnosis) Forschungspreis der American Association of Bodypsychotherapie Preis der MH Erickson-Ges. für Klinische Forschung.

Univ.-Prof. Dr. Dr. Günter Schiepek
Leiter des Instituts für Synergetik und Psychotherapieforschung an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg. Professor an der der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Geschäftsführer des Center for Complex Systems. Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Ehrenmitglied der Systemischen Gesellschaft. Mitglied des wissenschaftlichen Direktoriums der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für integrative Wissenschaft. Lehrtherapeut für Systemische Therapie (DGSF). Gastprofessor am Department of Psychology der Sapienza University, Rom. Fellow des Mind Force Institute, Sapienza University, Rom. Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychologie.
Arbeitsschwerpunkte: Synergetik und Dynamik nichtlinearer Systeme in Psychologie, Management und in den Neurowissenschaften. Prozess-Outcome-Forschung in der Psychotherapie. Neurobiologie der Psychotherapie. Internet-basiertes Real-Time Monitoring in verschiedenen Anwendungsfeldern.
Wissenschaftlicher Beirat zahlreicher Institute, Verbände und Fachzeitschriften. Autor oder Herausgeber von 25 Büchern. Etwa 300 internationale und deutschsprachige Publikationen in Fachzeitschriften und Büchern.

Dr.med. Gunther Schmidt
Dr. med. Dipl. rer. Pol., Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Pionier des hypnosystemischen Integrationsmodells.
Schmidt wirkt seit 2007 als ärztlicher Leiter der Privatklinik für Psychosomatik und Psychotherapie des sysTelios Gesundheitszentrums Siedelsbrunn. Daneben ist er als Coach und Berater in der Organisationsentwicklung, als Dozent, Autor und Direktor des Milton-Erickson-Instituts in Heidelberg tätig.
Er ist Mitbegründer der Internationalen Gesellschaft für Systemische Therapie (IGST), des Heidelberger Instituts für systemische Forschung und Beratung, des Carl-Auer-Systeme-Verlags, des Helm-Stierlin-Instituts für systemische Therapie, Beratung und Forschung und des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC).
Er ist Autor zahlreicher Fachpublikationen und arbeitet als Lehrtherapeut, lehrender Supervisor und Coach der Systemischen Gesellschaft (SG) und der Deutschen Gesellschaft für systemische, Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF). Er ist Ausbilder der Milton-Erickson-Gesellschaft für klinische Hypnose (MEG) und war 2.Vorsitzender der MEG von 1984-2004. Ebenso ist er Senior Coach des DBVC und vom DBVC als Weiterbildungsleiter anerkannt.

Prof. Dr. Klaas Enno Stephan
Professor für Translational Neuromodeling, Institut für Biomedizinische Technik, Universität Zürich & ETH Zürich; Direktor der Translational Neuromodeling Unit (TNU), Universität Zürich & ETH Zürich; Principal Investigator am Labor zur Erforschung sozialer und neuronaler Systeme (SNS), Universität Zürich; Honoray Principal am Wellcome Trust Centre für Neuroimaging des University College London sowie externes Wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln.
Klaas Enno Stephan ist ein komputationaler Neurowissenschaftler und Arzt. Nach Studien in Medizin und Informatik und dem Abschluss seiner medizinischen Approbation promovierte er in Medizin und Neuroinformatik und absolvierte eine Postdoktorandenausbildung am University College London.
Klaas wissenschaftliche Tätigkeit umfasst die Entwicklung der Konnektivitätsdatenbank CoCoMac und Neuroinformatik-Tools wie Objective Relational Transformation, die Entwicklung von dynamischen Systemmodellen und Bayesianischen Modellselektionsverfahren, zahlreiche neurophysiologische und kognitive Studien im gesunden Gehirn wie auch bei verschiedenen Hirnerkrankungen, und komputationale Theorien der Schizophrenie, sowie von Fatigue und Depression (die Theorie allostatischer Selbstwirksamkeit). Klaas gegenwärtige Arbeit konzentriert sich auf die Entwicklung von "Computational Assays", d.h. mathematische Modelle zur statistischen Erschliessung der Mechanismen von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen aus Messungen von Hirnaktivität, Physiologie und Verhalten.
Im Jahr 2012 gründete Klaas die Translational Neuromodeling Unit (TNU), eine interdisziplinäre Institution an der Universität Zürich und der ETH Zürich mit dem expliziten Leitbild, die Fortschritte in den komputationalen Neurowissenschaften in die klinische Praxis zu überführen. An der TNU arbeiten medizinische und mathematische Wissenschaftler/-innen zusammen unter einem Dach, entwickeln gemeinsam komputationale Modelle von Hirnerkrankungen und prüfen ihre diagnostische Nützlichkeit in Studien mit Patienten.

Dr. rer. Nat. Peter Spork
Geboren 1965 in Frankfurt am Main, gilt laut Deutschlandfunk nicht nur als „einer der führenden deutschen Wissenschaftsautoren“ sondern auch als „der Mann, der die Epigenetik populär machte“. Er studierte Biologie in Marburg und Hamburg mit den Nebenfächern Anthropologie und Psychologie und promovierte zwischen 1992 und 1995 unterstützt durch ein Promotionsstipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes am Zoologischen Institut der Universität Hamburg im Bereich der Neurobiologie / Biokybernetik. Das Thema seiner Dissertation lautet „Optomotorische Kontrolle des Schwarmzusammenhalts bei wandernden Wüstenheuschrecken.“ In dieser Zeit publizierte er mehrfach in verschiedenen Fachzeitschriften.
Seit 1991 arbeitet Spork als freiberuflicher Wissenschaftsjournalist und zwischenzeitig auch als festangestellter Wissenschaftsredakteur. Zudem ist er Autor mehrerer viel beachteter Sachbücher. Spork hält im deutschsprachigen Raum seit Jahren Vorträge zu den Themen Chronobiologie, Schlafforschung, Epigenetik und Biologie für Kinder. Sein 2009 im Rowohlt Verlag erschienenes Buch Der zweite Code ist das weltweit erste allgemein verständliche, naturwissenschaftliche Sachbuch über Epigenetik. Es erreichte kurz nach Erscheinen die Bestsellerlisten, wurde mittlerweile in vier Sprachen übersetzt und weltweit mehr als 50.000 Mal verkauft. Seit 2010 ist Spork zudem Autor und Herausgeber des Newsletter Epigenetik. Auch Sporks aktuelles Buch, Gesundheit ist kein Zufall. Wie das Leben unsere Gene prägt (DVA) wurde zum Spiegel-Bestseller. Darin entwirft er ein neues Konzept von Gesundheit nicht als Zustand oder als Abwesenheit von Krankheit sondern als generationenüberschreitenden Prozess. In seinen Arbeiten zur Chronobiologie und Schlafforschung – unter anderem im Buch Wake up! (Hanser) – entwirft Spork auf der Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse ein modernes Konzept für eine ausgeschlafenere Gesellschaft.